archive explore

In unserem Online-Archiv findest du Materialien aus mehr als 30 Jahren transmediale. Durchsuche 12.000 Kunstwerke, Veranstaltungen, ehemalige Teilnehmer*innen und Kurator*innen sowie Texte, um unsere Festivalgeschichte zu erkunden.
Displaying 221 - 240 of 987

Die erste Veranstaltung des CTM 2018 Prelude startet mit Sacred Horror in Design und Spectric Acid am 23. September im Festsaal Kreuzberg.

transmediale hat den abtrünnigen Filmarchäologen Jack Stevenson eingeladen, einen Abend mit Titeln aus seiner Sammlung klassischer und berüchtigter 16mm Kurzfilme zu präsentieren.

Das CTM Festival sucht erneut nach Künstler_innen, die spannende Radio- und Live-Sounds entwickeln.

Pilze kommunizieren auf Arten, die Wissenschaftler nur langsam zu verstehen beginnen. Jüngste Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass Fungi Informationen über ein gewaltiges Netzwerk von Zellen und Sporen verteilen, das scheinbar hilft, das gesamte Ökosystem welches „natürliches neurales Netzwerk“ genannt wird über Kilometer Wald hinweg zu regulieren – inklusive ausgedehnte Untergrund-„Wood Wide Webs“.
Die Kunst von Shu Lea Cheang bezieht sich auf das Verhalten von mykologischen Material, ihre Arbeitsweise jedoch ist vergleichbar mit rhizomatischer, pilzartiger Netzwerkbildung. Die Künstlerin, geboren in Taiwan und lebend in Paris, schafft seit Jahrzehnten kollaborative Projekte die andere Künstler_innen, Institutionen und die Öffentlichkeit in Form von komplexen Interaktionsnetzwerken, die nicht durch etablierte Kommunikations- und Ausstauschsysteme verschlüsselt werden können, zusammenbringen.
Bei der transmediale 2017 präsentierte Cheang ein neues kollaboratives Projekt, die Mycelium Network Society, ein wechselndes Ensemble und Künstler_innen-Residency für Künstler_innen welche mit – und wie – Fungi arbeiten. Jenna Sutela, eine in Berlin lebende finnische Künstlerin deren Kunst sich die Rechenleistung von Fermentation und anderer „natürlicher Computer“ nutzbar macht, befragt Cheang in einem ebenso ausgedehnten Gespräch.

 

The 2017 Vilém Flusser Resident for Artistic Research join this year's UdK-Rundgang with a workshop on 21 July and an exhibition on 22 and 23 July. 

26. Januar – 4. Februar 2017
Berlin

Kain Karawahn setzt seit mindestens 40 Jahren Dinge in Flammen. Von seinen ersten fotografischen Experimenten, in denen er festhielt, wie Feuer organisches Material verändert, über Performances wie die Entzündung von Teilen der Berliner Mauer mit Hilfe eines Schusses Benzins, bis zu seiner heutigen Arbeit, durch die er Kindern den Umgang mit Feuer nahe bringt, war sein Medium immer gleichbleibend: Verbrennung. Im Mai 1997 entzündete er zusammen mit Blixa Bargeld (bekannt durch die Einstürzenden Neubauten) für das damalige transmediale Festival 7.000 Bücher in einer kollaborativen Performance namens 7000 Bücherfeuer. Das war nicht unumstritten. Durch die Beschreibung seiner langjährigen Beschäftigung mit Feuer als Form und Praxis erklärt der Künstler Bücherfeuer als „eine Metapher für die Transformation von Printmedien zu etwas anderem“. Das Originalvideo dieser Veranstaltung wird hier nun zum ersten Mal präsentiert.

 

The upcoming Polymorphism edition features Mumdance & Logos, Rian Treanor, Conor Thomas, and Anastasia Kristensen. 

Join the meeting to become a shareholder in Empire Management Limited, an Offshore Investigation Vehicle set up by the 2017 Vilém Flusser Resident for Artistic Research. Application needed.

Im Rahmen des 30-jährigen Jubiläums der transmediale wählte Florian Wüst das Werk Involuntary Conversation (1991) von Jeanne Finley aus, um es im Zuge des Projektes Activating the Archive, einem kuratorischen Bestreben von ihm und Kristoffer Gansing, zu erforschen. Durch linguistische Analyse und einen Blick auf die Geschichte von politischem Kauderwelsch seziert Künstler, Filmemacher und Kurator Caspar Stracke das in Finleys Werk angewandte „Doublespeak“ — eine Überlagerung von Text, Bild und gesprochenem Wort, die durch die damals neuen technologischen Entwicklungen möglich gemacht wurde. Involuntery Conversion ist ein Musterbeispiel für die Videokunsttechniken der frühen 90er Jahre, aber wie Stracke im folgendem Essay überzeugend argumentiert ist Finley’s Aufmerksamkeit für die Fähigkeit der Sprache Dinge zu verschleiern heute in diesem Jahrhundert noch immer von Bedeutung.

 

Die 23. Ausgabe von CTMs Polymorphism-Serie schließt sich mit dem australischen Label DECISION zusammen.

Für bi'bak kuratiert Florian Wüst eine sechsteilige Filmreihe, welche von vielfältige Bewegungen, Gehen und Bleiben, Freiheit und Grenzen sowie Recht und Gewalt erzählen.

Was ist ein Media Lab? Und was ist eigentlich eine Bibliothek? Was ist ein Archiv? Und ein Experiment? Diese Fragen motivierten Jussi Parikka zu einem gemeinsamen Forschungsprojekt mit Lori Emerson und Darren Wershler, das allen Beteiligten ein weites Feld der Auseinandersetzung eröffnete. In diesem Essay aus dem kürzlich publizierten Band across & beyond berichtet Parikka aus dem Labor und aus der Bibliothek – vom MIT bis nach Agbogbloshie, von der Kunstausstellung bis zum Startup-Zentrum – und entwickelt so eine Vorstellung von der Vergangenheit und Zukunft des Media Labs.

 

Denke zurück an das Jahr 1995. Falls du damals schon gelebt hast, stelle dir vor wie es war –die Frühzeit des Internets. Netscape, Windows 95, O.J. Simpson, Monica Lewinsky. Stelle dir dann vor eine Gedenkveranstaltung für das gesamte Jahr abzuhalten. Fühlt es sich eher wie ein Geburtstag oder wie eine Lobrede an? Wie alle historischen Zeitstempel ist auch 1995 als Jahr ein „Fluchtpunkt“ den wir erst aus heutiger Perspektive als solchen ausmachen können, so erläutert Kristoffer Gansing in diesem Essay. Die Gegenwart schreibt die Vergangenheit. In diesem Sinne nähert sich Gansing im folgendem Essay, der ursprünglich für das Buch across & beyond (herausgegeben 2016 bei Winchester School of Arts, Sternberg und transmediale), diesem besonderen Jahr, das nicht nur ein zentrales in der kulturellen Vorstellung, sondern insbesondere in der Geschichte der transmediale ist. Gansing, seit 2012 künstlerischer Leiter des Festivals, bereist in diesem Essay die Entwicklung des Festivals im Wandel der Zeit, im Kontext der weltweiten Medienevolution in den Bereichen Medienkunst und –theorie und greift dabei unterwegs überraschende Geschichten auf.

 

Seiten

/artwork

Year: 
1992
Format: 
film/video
Edition: 
1994

/event

Date: 
19.02.1992
Format: 
Screening

/person

/text