In unserem Online-Archiv findest du Materialien aus mehr als 30 Jahren transmediale. Durchsuche 12.000 Kunstwerke, Veranstaltungen, ehemalige Teilnehmer*innen und Kurator*innen sowie Texte, um unsere Festivalgeschichte zu erkunden.
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Ein Telefon ist ein vertrautes Gerät. Damals wie heute verbinden wir das Telefon mit Zuhause und der Möglichkeit, aus der Ferne miteinander zu sprechen. Es ermöglicht, unsere Stimmen reisen zu lassen, Gedanken zu teilen und Geschichten zu erzählen. Doch was geschieht, wenn am anderen Ende der Leitung kein Mensch zuhört, sondern eine Software? Was verändert sich, wenn ein Telefon zu einer affektiven Infrastruktur wird, die Menschen durch Dialekterkennung Asyl gewährt oder verwehrt? Mit diesen Fragen beschäftigt sich J. S. Vieira Oliveira im folgenden Beitrag. Er verhandelt, wie das Triviale und Vertraute zu einer Waffe gemacht werden kann, um Gefühle auszulösen, Dialekte hervorzurufen und schließlich über den Verlauf von Leben zu entscheiden.