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Inkompatibilität bezeichnet den Zustand, wenn Dinge nicht reibungslos miteinander funktionieren. Derzeit werden allerseits Krisen ausgerufen – in der Politik, Wirtschaft, Technologie und Ökologie – und dadurch hat man schnell den Eindruck, dass wir es im Moment überall mit inkompatiblen Situationen zu tun haben. Das Ironische dabei ist, dass besonders die angeblich immer kompatibler werdende Mediensphäre diese Krisen im Handumdrehen sichtbar macht. Wo genau treten Inkompatibilitäten auf und wie passen sie zu einer Weltordnung, die auf Konvergenz ausgerichtet ist und gleichzeitig Divergenz hervorbringt?
Zur Eröffnungsveranstaltung der 25. Jubiläumsausgabe der transmediale präsentieren wir ein herausragendes Programm, das bereits einen intensiven Vorgeschmack auf die kommenden Festivaltage bietet. | 31 January, HKW geöffnet ab 17:00, Opening Ceremony 18:30, anschließend DJ-Set um 23:00
Das von Marcel Schwierin kuratierte Video-Programm Satellite Stories stellt die Frage nach der Kompatibilität des Menschen mit den von ihm gestalteten Produkten. Ganz gleich ob in der Politik, Finanzwelt oder den Medien – der Mensch schafft sich eine Umgebung, die einerseits seine Bedürfnisse befriedigen soll, ihn dabei aber andererseits beständig überfordert. Als Würdigung des 25-jährigen Jubiläums der transmediale wird jedes der acht Video-Programme von einem historischen Werk aus den Anfängen der transmediale eröffnet. Gastkuratorinnen des Arab Short Programms sind Maha Maamoun und Sarah Rifky aus Kairo.
Mit ihrem Schwerpunkt auf „unruhige Energien in technologischen Zeiten“ reagiert die Ausstellung der transmediale 2012 auf in/compatible, das Rahmenthema des Festivals. Durch eine weitläufige Mischung an Beispielen argumentiert die Ausstellung, dass Verzerrungen und Uneindeutigkeiten bedeutende Trajektorien bilden, wenn es um unsere Beziehung zu modernen Technologien geht. Allerdings strebt die Ausstellung nicht nach einer Lösung. Im Gegenteil, es wird behauptet, dass unruhige Energien unüberwindbar sind – ein integrales Element technologischer Zeiten. Die Besucher sind eingeladen, die Horizonte aus dunklen Trieben zu erkunden.
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Inkompatibilität bezeichnet den Zustand, wenn Dinge nicht reibungslos miteinander funktionieren. Derzeit werden allerseits Krisen ausgerufen – in der Politik, der Wirtschaft, der Technologie und der Ökologie – und dadurch hat man schnell den Eindruck, dass wir es im Moment überall mit inkompatiblen Elementen und Situationen zu tun hätten und als ob gerade alles im Begriff wäre zu scheitern. Das Ironische dabei ist, dass besonders die angeblich immer kompatibler werdende Mediensphäre, wo sich sozusagen Alles miteinander verbindet, diese Krisen im Handumdrehen sichtbar macht.