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Warum werden einige politische Themen innerhalb des Kunstkontextes so heiß debattiert und andere werden als irrelevant oder sogar unantastbar erachtet? Kristoffer Gansing, künstlerischer Leiter der transmediale, taucht ein in die politische Debatte rund um TTIP: was für einen Einfluss kann das Transatlantische Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA auf Kulturproduktion haben? Und warum ist der Sektor der Digitalen Kunst und Kultur so lange zu diesem Thema still geblieben? Im Gegenzug reflektiert er, wie Veranstaltungen während der transmediale/conversationpiece die Debatte wieder aufleben ließ.
In dem von Theresa Züger für die transmediale 2016 kuratierten Stream Anxious to Secure brachte sie Teilnehmer aus den verschiedensten Fachrichtungen an einen Tisch um drei unterschiedliche Aspekte der heutigen Bedeutung von “Sicherheit” auseinander zu nehmen. In diesem Blogbeitrag reflektiert Züger wie diese Bedeutungen in einer spezifischen Session ans Licht traten und wie sie in darauffolgenden Konversationen weiter Gestalt angenommen haben.
Verschiedene Initiativen auf der ganzen Welt haben hartnäckig daran gearbeitet, die Snowden-Dokumente seit deren Leak in 2013 zu archivieren und zu organisieren. transmediale 2016 bot für die unterschiedlichen Akteure eine Gelegenheit zusammenzutreffen, ihre Bemühungen zu besprechen und dadurch den Weg für mögliche Zusammenarbeiten zu ebnen, mit dem Ziel das Archiv der Snowndendokumente dauerhaft sicherzustellen und der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Corinna Haas und Krystian Woznicki erklären die raffinierten Herangehensweisen der einzelnen Gruppen und wie das Archiv als Ganzes in das kollektive (Un-)Bewusstsein eingedrungen ist.
Tessa Zettel taucht in die Welt der Künstler*innen Valentina Karga und Pieterjan Grandry ein – eine Welt, in der "Wert" viel mehr ist als ein Begriff aus der Wirtschaft, eine Welt, in der Kapitalismus als das gesehen wird, was er wirklich ist: ein riesiger Klumpen Gelee, ein "Jelly-Blob".
EXCESSIVE RESEARCH relates to the announcement of transmediale 2016, Conversation Piece. It asks: What happens when research is less about exchange and more about excess?
Als das Critical Media Lab eingeladen wurde, eines der vielen “conversation pieces” der transmediale zu veranstalten, organisierten die Forscher*innen des Labs zusammen mit mehreren Kollaborateur*innen den Workshop Unmaking: 5 Anxieties. Ein Sonderset von “Konzeptkarten” in fünf verschiedenen “Erscheinungsformen” von Bestreben dienten als Anregung für eine breitgefächerte Diskussion über Maker-Kultur – hier zusammengefasst und reflektiert in einem gemeinschaftlich verfassten Text der Teilnehmer*innen.
Die Keynote Conversation des Anxious to Make Streams der transmediale lud Kazys Varnelis und Jutta Weber ein, die chaotische und umstrittene Entwicklung der “Maker Culture” und die Rolle des “Prosumers” zu reflektieren. Hier nun reagiert Kuratorin Helen Kaplinksy auf die angestoßene Debatte und findet einen Punkt, der übersehen wurde: das Nicht-Menschliche.
Während dem Eröffnungsabend der transmediale 2016 führte der spekulative Architekt Liam Young eine, wie er es nennt, “Live Cinema Performance” namens Hello, City! im HKW auf. In einem Interview sprach Schriftsteller George Kafka mit Young über die Performance und über die Städte der Zukunft, welche er sich ausmalt und porträtiert.
Wie und warum hat sich das Labor als Schlüsselort von Wissensgenerierung und -systematisierung seit dem letzten Jahrhundert gehalten? Diese Frage war der Ausgangspunkt von “The Persistence of the Lab”, eines Panels mit Jussi Parikka, Ryan Bishop, John Beck, und Lori Emerson während transmediale/conversationpiece. Lori Emerson, Gründungsdirektorin des Media Archaeology Lab in Colorado, sprach während ihrer Präsentation über die Geschichte, die Zukunft und auch über die Geschichte der Zukunft des berühmten Media Lab des MIT. Hier nun der Text der Präsentation, welcher schlussendlich auch in THE LAB BOOK Einzug finden wird.
Während des Eröffnungsabends der transmediale/conversationpiece präsentierte Steve Rowell seine Arbeit Parallelograms im Auditorium des HKW. Parallelograms wurde von einem Essay des Schriftstellers Brian Holmes begleitet. Dieser Text erscheint hier nun in voller Länge und gewährt tiefe Einblicke in die Arbeit Rowells und die globalen Zustände, auf welche diese reagiert.
Sich dem Geiste der während der transmediale 2016 enstandenen Koversationen und Diskussionen annehmend, hat sich die Festivalwebsite nun in eine Publishing Plattform für weiterführende Reflektionen, Reaktionen und Diskussionen welche über das ganze Jahr hinweg andauern verwandelt. Als Einstieg in dieses neue Format stellt sich Editor Eliva Wilk die Frage: was passiert wenn eine Organisation wie die transmediale sich der Problematik des Organisierens annimmt?
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Wir betrauern den viel zu frühen Tod von Sascha Pohflepp. Als Künstler und Denker, der mehrmals Teil der transmediale war, war Sascha immer voll von Ideen und einer schöpferischen Kraft mit der – wie viele hervorgehoben haben – scheinbar magischen Fähigkeit, überall gleichzeitig zu sein. Wir werden dich alle vermissen, Sascha.