In der "Operation Anaconda" befanden sich am 4. März 2002 über 2000 Soldaten aus der von den USA geführten militärischen Koalition in engen Kämpfen mit kleinen Gruppen mutmaßlicher Al-Qaida-und Taliban-Kämpfer in den zerklüftete Gebieten im Nordosten von Afghanistan. Die Aufnahmen in Anaconda Targets waren Teil dieser Mission. Angerame hat dieses horrende Material in die Experimentalfilmästhetik übersetzt. So schafft er eine gewisse Uneindeutigkeit: Man fragt sich, ob es sich wirklich um militärische Überwachungsbilder handelt oder eher um ein Videospiel? Diese unausweichlichen Klischees führen zu schockierenden Irritationen.