Dr. Lazarus
Dr. Lazarus
DR. LAZARUS Ist ein ziemlich verrücktes Vorhaben - Inhaltlich ebenso wie von der Produktionskonzeption und dem Ziel her. Geplant sind eine sechszehnteilige, jeweils elnstündlge Fernsehserie und ein parallel produzierter Spielfilm.
Die G eschichte 1872: Gelbfieberepidemie in Buenos Aires. Zur gleichen Zelt arbeitet Dr. Poison an einem Hormon, daß die Unsterblichkeit gewährleisten soll, gesponsert von einer Gruppe von Großgrundbesitzern, der "Loge der ewigen Wiederkehr". Sie strebt die ewige Weltherrschaft an. Dr. Poison hat Erfolg. Er injiziert das Serum seinem neugeborenen Sohn, der per Kaiserschnitt der vom Gelbfieber dahingerafften Mutter entbunden wird. Dieses Baby ist DR. LAZARUS, dem wir Im Jahre 1995 begegnen. Er Ist unsterblich - muß aber auch lebenslang die Qualen der von der Mutter übertragenen Seuche erleiden. Nur eines kann Ihn erlösen: Mit Hilfe von Genmaterial der Nachfahren jener Personen, die seinerzeit durch Blut und Sperma das Unsterblichkeitshormon ermöglicht hatten, ein Gegenmittel zu finden. - Eine Reise durch die lateinamerikanische Gesellschaft beginnt... Vordergründig ein Horror-Scien- ce-FIction, in Wirklichkeit jedoch kritischer Blick auf die moderne Gesellschaft Latein- amerikas - einer mit Humor.
Das Video Ein Zusammenschnitt von Szenen des Opus', die vorab auf Risiko
gedreht wurden. Eine riesige Elipse, die nur erahnen läßt, worauf das Projekt hinauslaufen soll. Die Form ist sehr filmisch (gedreht wird auf S16 mm), doch über die Postproduktion in D-2 werden verschiedene digitale Effekte appliziert.
Der Clou DR. LAZARUS ist Welten von dem entfernt, was sonst an Fernsehserien hergestellt wird. Möglicherweise hat genau das dazu beigetragen, daß zahlrei-che renommierte Schauspieler, Film- und Fernsehleute sowie Profi-Studios und -Produktionen die Entstehung des Pilotvideos kostenlos unterstützt haben. Mit dabei sind die Oscar-Kandidatin Susü Pecorara (bekannt aus Filmen mit Carlos Saura), einige der populärsten komischen Schauspieler Argentiniens wie Norman Briski, Jorge Luz, Mario Sänchez etc. Das Projekt wird von der Presse gelobt, es gibt erste Finanzzusagen aus Argentinien, in Chile wird die Frage einer Koproduktion geprüft.