Hatsune Miku beim Future Soundscapes Festival

22.08.2019
"Still Be Here", performance by Hatsune Miku. Photo: transmediale // design akademie berlin CC BY SA 4.0

Hatsune Miku beim Future Soundscapes Festival

"Still Be Here", performance by Hatsune Miku. Photo: transmediale // design akademie berlin CC BY SA 4.0
"Still Be Here", performance by Hatsune Miku. Photo: transmediale // design akademie berlin CC BY SA 4.0

Hatsune Miku ist zurück: Am 10. Oktober präsentiert das Future Soundscapes Festival noch einmal ihre Performance Still Be Here, die wir zusammen mit CTM produziert und während unserer Festivalausgaben in 2016 präsentiert haben.
Still Be Here erforscht Hatsune Miku als Kristallisation kollektiven Verlangens, verkörpert durch ein virtuelles Idol mit türkisfarbenen Haaren, das für immer 16 Jahre alt bleibt.

Hatsune Miku ist zurück: Am 10. Oktober präsentiert das Future Soundscapes Festival noch einmal ihre Performance Still Be Here, die wir zusammen mit CTM produziert und während unserer Festivalausgaben in 2016 präsentiert haben.

Seit ihrer Erfindung 2007 in Japan ist Hatsune Miku (der Name bedeutet „der erste Sound der Zukunft”) zum ultimativen Popstar geworden und hat sich von einem Sprachsynthesizer zu einem angehimmelten, kollaborativ konstruierten Cyber-Star mit wachsender User_innen-Community, unzähligen Auftritten in Stadien als virtuelle 3D-Projektion und über 100.000 weltweit veröffentlichten Songs entwickelt.

Still Be Here erforscht Hatsune Miku als Kristallisation kollektiven Verlangens, verkörpert durch ein virtuelles Idol mit türkisfarbenen Haaren, das für immer 16 Jahre alt bleibt. Indem es die Dekonstruktion dieses perfekten Stars beobachtet, gelangt das Publikum zu der unheimlichen Erkenntnis, dass Miku lediglich eine leere Hülle ist, auf die wir unsere eigenen Fantasien projizieren. In dieser Leerstelle wird die Topologie des Verlangens innerhalb einer vernetzten Community greifbar und Miku zur Metapher des weiblichen, von Lizenzen, Verhaltensregeln und sozialer Etikette geprägten Körpers. Die Performance dekonstruiert diesen Körper kritisch und reflektiert Möglichkeiten, ihn durch Aneignung zu überschreiten.

Von Künstlerin Mari Matsutoya initiiert und konzeptualisiert wird Still Be Here gemeinschaftlich von Musikproduzentin Laurel Halo, dem preisgekrönten Choreographen und bildenden Künstler Darren Johnston sowie der virtuellen Künstlerin LaTurbo Avedon entwickelt und von Digital Artist Martin Sulzer produziert.

Hier bekommst du Tickets.

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