Auge / Maschine II

Auge / Maschine II

Production country: 
de
Year: 
2002
Duration: 
15'
Edition: 
2004
Format: 
installation

Die Utopie einer sich unablässig perfektionierenden Technologie impliziert das Verschleifen menschlicher und maschinischer Funktionen. In Auge/Maschine II versammelt Farocki Bildmaterial aus dem militärischen wie zivilen Sektor, das zeigt, wie Maschinen intelligent operieren, und was sie sehen, wenn sie auf der Grundlage von Bildverarbeitungsprogrammen arbeiten. (Antje Ehmann) Im Zentrum des Films stehen die Bilder des Golfkriegs, die 1991 eine Sensation auslösten. In den Aufnahmen der Projektile, die sich ihrem Ziel nähern, waren Bombe und Reporter identisch. Es war unmöglich, zwischen fotografierten und (Computer-) simulierten Bildern zu unterscheiden. - Der Verlust des "wahren Bildes" bedeutet, dass das Auge nicht länger die Rolle des Geschichtszeugen spielt. (Harun Farocki). Harun Farocki wurde für Auge/Maschine II mit dem Medienkunstpreis 2003 des ZKM Karlsruhe und des SWR ausgezeichnet.

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