Medienkunst war lange Zeit definiert über die Anwendung neuer elektronischer und digitaler Apparate, die In den 1990er Jahren in schneller Abfolge stets neue Kommunlkations- und Interaktionsmöglichkeiten boten. Heute sind diese Technologien zu wichtigen Teilen ausgereift und werden vielfältig angewendet, sodass in der Medienkunst die Auseinandersetzung mit ihrer gesellschaftlichen und kulturellen Bedeutung in den Vordergrund tritt. Damit ist das lange angespannte Verhältnis von Kunst und Medienkunst nun eher durch Dialoge und Übergänge geprägt. Die Diskussion über die Grundlagen einer Medienkunst, die sich nicht länger allein über technische Ausdrucksmittel definiert, führte für die transmediale 2005 zu einer Abschaffung der Wettbewerbskategorien (Image, Interaction, Software). Das erste Resultat ist ein grundlegend erweiterter Blick auf die Potenziale medienkünstlerlschen Arbeltens, und auf die ästhetische Kraft interdisziplinärer Ansätze.