Bewegter Raum
Bewegter Raum
Der Besucher betritt einen, in seinen Ausmaßen nicht definierbaren, dunklen Raum. In der Mitte zeichnen sich in der diffus nebligen Atmosphäre vier Lichtflächen ab, die von der Decke bis zum Boden reichen und sich ständig zu einander hin- bzw. von einander weg bewegen. Ihre vertikalen Seitenränder stoßen aneinander und helle, scheinbar schwebende Lichtstreifen begrenzen ihre Umrisse am Boden. Es formiert sich ein virtueller Raum, der sich durch einen architektonischen Raum bewegt. In ihrer Installation nutzt die Künstlerin unterschiedliche physikalische Phänomene zur Veranschaulichung abstrakter und immaterieller Stofflichkeit: Licht wird durch Brechung und Streuung im Nebel inszeniert, Bewegung dokumentiert sich an der Reflektion des Lichts im Raum. Die Symbiose dieser Momente kreiert schließlich eine neue Raumstruktur. Gerade die Flüchtigkeit und Immaterialität dieser Installation sensibilisiert den Besucher für zeit- und wahrnehmungsabhängige Prozesse auf besondere Weise.
Scheinwerfer, Lichtsteuerung, Nebelmaschine, Gerüstkonstruktion