brass of the moving image

brass of the moving image

Date: 
23.05.1997 20:30
Edition: 
1997
Format: 
Screening
Location: 
Podewil

„brass of the moving image", die Blech­ bläser der Jungen Deutschen Philharmo­nie, nehmen ihren Namen wörtlich. The moving image - das sich bewegende Bild - das bisher programmatisch für die unterschiedlichsten Projekte stand, wird jetzt im Wortsinn eingelöst. Ein auflösendes Virus zieht sich durch den Abend. Der Bogen des Programmes spannt sich vom Gesamtwerk (Flowers) zu einer statisch poly-rhythmischen Studie mit vier Diaprojektoren und klar zugeordneten Musikern (London
Poems); Video- und Tonband-Ein- spielungen zu einer improvisatorisch entdeckenden Musik (die rückwärtsge­ sprochenen) bis zur sich selbst auflö­ senden interaktiven Komposition (Tee- WeeDee), bei der die Musiker und ein Tänzer Musik und Bild durch ihre Be­ wegung steuern. Das Werk als Aus­ gangspunkt wird im Verlauf des Pro­ grammes immer weiter demontiert. Die visuelle Hauptschicht wird durch ei­ ne rein musikalische Schicht mit elek­ tronischer Musik von Herbert Eimert unterbrochen und durchbrochen. Sie ist optischer Ruhepunkt und Rückbesin­ nung, da sie in völliger Dunkelheit ab­ läuft. „brass of the moving image" hat durch seine Herkunft aus der ideellen Sphäre der Jungen Deutschen Philharmonie schon seit Beginn der Zusammenarbeit eine besondere Affinität zu neuen Strö­ mungen in der Kunst und zur Neuen Musik: 1996 werden die „Fanfares from Heaven" des japanischen Kompo­ nisten Toru Takemitsu und „Heilige Zei­ chen" des Tschechen Petr Eben in Deutschland erstaufgeführt. 1997 er­ hält das Ensemble zwei Kompositions­ aufträge des Ministeriums für Wissen­ schaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg. Auf Einladung des Auswärtigen Amtes, des Goethe Institutes und des Deut­ schen Musikrates spielt „brass of the moving image" die Eröffnungskonzerte der Kulturwochen der Bundesrepublik Deutschland 1996 in Kasachstan, Usbe­kistan, Tadschikistan und Kirgisistan. Die Brass Academy Friesland ernennt „brass of the moving image" zum „Ensemble in Residence" fur 1996 und 1997. Flowers, Klangstudie I, London Poems II, Epitaph für Hikichi Kuboyama, Glockenspiel, die rückwärtsgesprochenen, Selektion I, TeeUJeeDee - turn the world upside down

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