Im Gegensatz zu frühen Online-Netzwerken wie Geocities.com, in denen User ihre Online-Präsenz noch vollkommen selbst gestalten konnten, haben Myspace.com und das Web 2.0 diese sogenannten "User generierten Inhalte" in eine kommerziell rentable Struktur eingefasst. Facebook hat diese Entwicklung quasi abgeschlossen, indem hier die User ihre Informationen nur noch in ein von FB vorgegebenes System einfügen können, das ca. 33 Milliarden US Dollar wert ist.

Facebook ist das führende Soziale Netzwerk und sein Design entspricht den Idealen Mark Zuckerbergs. Um Lawrence Lessig zu zitieren: „Der Code ist Gesetz. Im Hinblick auf die Ausgestaltung der Freiheiten im Netz sind die Architekturen des Cyberspace genauso wichtig, wie das Gesetz." Was also, wenn es möglich wäre, die Gesetze von Facebook mitzubestimmen, indem man selbst einen „Gefällt mir nicht"-Knopf oder eigene Hintergründe platzieren könnte? Möglich ist es jedenfalls! Teilnehmer mit Voranmeldung lernen wie Browser-Erweiterungen (z.B. Facebook Add-Ons) uns erlauben, Facebook lokal zu verändern und dies sogar an die Massen weiterzugeben. In der Präsentation am Samstag stellt Tobias Leingruber experimentelle und künstlerische Konzepte zum Hacken von Facebook vor, aus denen er dann eine Software bastelt, die User weltweit herunterladen und sharen können.

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