Hansjürgen Pohland
Hansjürgen Pohland
Geboren 4.12.1934 in Berlin. Studierte zunächst Musik, lernte dann in einer Kopieranstalt das Filmhandwerk. 1955, mit 21 Jahren, gründete er seine eigene Filmproduktion. In sechs Jahren entstanden 21 Kurzfilme, von denen einige auf internationalen Festivals gezeigt und mit Preisen bedacht wurden: Der Kurzfilm FREIZEIT UND ERHOLUNG wurde 1958 in Cortina d'Ampezzo als bester Sportfilm ausgezeichnet. WAS DU ERERBT VON DEINEN VÄTERN lief 1958 als deutscher Beitrag auf dem Festival in Oberhausen. SCHATTEN war der einzige deutsche Beitrag auf der Biennale Venedig 1961. Der Film AUTOS VON MORGEN, STRASSEN VON HEUTE, MENSCHEN VON GESTERN lief als deutscher Beitrag bei den Berliner Filmfestspielen 1961 und bei den Oberhausener Kurzfilmtagen 1962. Im Frühjahr 1961 inszenierte er seinen ersten Spielfilm TOBBY. Der Film lief als deutscher Beitrag auf der Internationalen Filmwoche 1961 in Mannheim und wurde mit dem Regie-Preis ausgezeichnet. Pohlands wichtigste weitere Produktionen sind DAS BROT DER FRÜHEN JAHRE (1962, im Wettbewerb von Cannes), DIE TOTE VON BEVERLY HILLS (1964, im Wettbewerb von Cannes), STAMPING GROUND (1971), THINGS FALL APART (1971), CHECKPOINT CHARLY (1980). Die erfolgreichste Regieleistung hatte der Unterzeichner des Oberhausener Manifestes 1966 mit der Verfilmung der Novelle Katz und Maus (1966) von Günter Grass mit Wolfgang Neuss und Lars und Peter Brandt, den Söhnen von Willy Brandt, in den Hauptrollen.