Juni 2015 ist nicht Juni 2013: Post-Snowden Kooperationsveranstaltungen

03.06.2015

Juni 2015 ist nicht Juni 2013: Post-Snowden Kooperationsveranstaltungen

Am 5. Juni 2014, gedachten wir mit 'The Magical Secrecy Tour' dem Jahrestag der Snowden Enthüllungen und der Debatte über die gegenwärte Überwachungskultur. Zwei Jahre später ist die Diskussion noch immer im vollen Gange. 

Vor einem Jahr, am 5. Juni 2014, gedachten wir mit 'The Magical Secrecy Tour' dem Jahrestag der Snowden Enthüllungen und der Debatte über die gegenwärte Überwachungskultur (siehe unten). Zwei Jahre später ist die Diskussion noch immer im vollen Gange und hat an ihrer Aktualität nichts verloren. In diesem Zusammenhang freuen wir uns drei Kooperationveranstaltungen an der Schnittstelle zwischen Kunst, Technologie und Politik anzukündigen, welche alle auf ihre eigenen Art und Weise gegenwärtige, historische und imaginäre Überwachungskulturen thematisieren.

 

Surveillance Culture – Berlin, der Kalte Krieg, und die Post-Snowden-Ära
6. Juni, Podiumsdiskussion – University of Oxford

 

Der digitale Überwachungsstaat: Demokratie, quo vadis?
7. Juni, Diskussionsrunde – Haus der Kulturen der Welt

 

Polymorphism #14: Holly Herndon, AGF aka poemproducer, Amnesia Scanner, Claire Tolan
11. Juni, Concert night – Berghain

 

 

Surveillance Culture
Berlin, der Kalte Krieg, und die Post-Snowden-Ära – Podiumsdiskussion

 

5. Juni 2015, Free Speech Debate und Asian Studies Centre Gemeinschaftspodiumsdiskussion
Mit Paul Betts (St Antonys College), Ian Brown (Oxford Internet Institute), Faisal Devji (St Antonys College), Leslie Dunton-Downer (American Academy in Berlin), Kristoffer Gansing (transmediale, Berlin) und Timothy Garton Ash (St Antonys College).

 

Am 5. Juni 2014, ein Jahr nach der ersten NSA-Enthüllungen durch Edward Snowden, startete 'The Magical Secrecy Tour' eine Busfahrt durch die Vergangenheit und Gegenwart der Überwachungskultur in Berlin. transmediale lud Hacker, Technik-versierte Künstler, Aktivisten, ehemalige Spione, Informanten, Whistleblower, Politiker, Journalisten und andere ein, um Berlin im Kontext der Snowden Enthüllungen als ein einzigartiges Zentrum zu entdecken, welches fundierte Antworten zur globalen Massenüberwachung gibt. Während der Podiumsdiskussion werden Ausschnitte aus der Dokumentation “The Magical Secrecy Tour” des schwedischen Dokumentarfilmers Simon Klose gezeigt.

 

Hier könnt ihr das dreiteilige Video The Magical Secrecy Tour online ansehen.

 

 

DigitalSurveillance

Der digitale Überwachungsstaat: Demokratie, quo vadis?
Über aktuelle Strömungen von Überwachung, Zensur und den Abbau von Bürgerrechten – und die Notwendigkeit politischer Kontrolle von Geheimdiensten.

 

7. Juni 2015, 15:00 Diskussionsrunde mit Thomas Drake, Daniel Ellsberg, Jesselyn Radack und Coleen Rowley mit Konstantin von Notz, Martina Renner,Peter Schaar und Prof. Dr. Josef Foschepoth
Ort: Haus der Kulturen der Welt Berlin, Eintritt frei.

 

Wie verändert sich der klassische Begriff der Demokratie in Zeiten von Massenüberwachung, Datenspionage und der Zusammenarbeit von BND und NSA? Wie wurde der NSA-Skandal in den USA und in Deutschland aufgenommen und was können – und müssen – wir daraus lernen? Eröffnet wird die Diskussionsrunde von dem Ökonom, Friedensaktivist und ehemaligen Militäranalyst Daniel Ellsberg und der ehemaligen FBI-Agentin Coleen Rowley, sowie durch einführende Worte des amerikanischen Journalisten Norman Solomon.

 

Moderiert wird die Diskussion von Sarah Harrison, Journalistin und Direktorin der Courage Foundation. Im Anschluss an die Diskussionsrunde findet eine Q&A-Session statt. Schon während der Diskussion kann das Publikum durch Fragen oder Kommentare über Twitter interaktiv am Gespräch teilnehmen: #qvdemocracy

 

Die Veranstaltung wird simultan übersetzt (Deutsch - Englisch) und kann über den Livestream oder Audiostream mitverfolgt werden.

 

In Kooperation mit der Courage Foundation, ExposeFacts.org, DIE ZEIT, ZEIT Online Haus der Kulturen der Welt und transmediale.

 

Hier könnt ihr die dazugehörige Diskussion mit Sarah Harrison, Thomas Drake, Jesselyn Radack und William Binney von der transmediale 2015 sehen: Freedom of Information in Reverse: A Discussion of SILENCED

 

 

Polymorphism

Polymorphism #14: Holly Herndon, AGF aka poemproducer, Amnesia Scanner, Claire Tolan

 

11. Juni, Berghain, Einlass 20:00, Beginn: 21:00, Vorverkauf via KOKA36

 

Im Zentrum der nächsten Folge der Polymorphism-Reihe steht die amerikanische Laptopmusikerin Holly Herndon, die an diesem Abend ihr neues Album 'Platform' vorstellen wird. Aus diesem Anlass haben Herndon, CTM und transmediale eine Reihe von Künstlerinnen und Künstlern eingeladen, die an dem Album mitgewirkt haben oder sich, wie Herndon, kritisch mit den Themen Überwachung, Neo-Feudalismus und Big Data befassen.

 

Vor Ort werden limited edtion T-Shirts zur Unterstützung von Chelsea Manning verkauft. Hier findet ihr mehr Informationen zu der T-Shirt Kooperation und könnt euch die beiden Designs ansehen.

 

 

 

 

Image Credits:
1 Photo by Adam Berry
2 David Ramos/Getty Images

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