Launch of the Vilém Flusser Residency Programme

Launch of the Vilém Flusser Residency Programme

Date: 
05.02.2012 18:45
Edition: 
2012
Format: 
Performance
Talk
Location: 
HKW
Auditorium

Vilém Flusser Residency Programme

 

Theorie und Praxis sind für Vilém Flusser untrennbar miteinander verbunden. Wissensproduktion als Dialog zwischen Wissenschaft und Kunst, Labor und Praxis, alten und neuen  Medien, globalen und lokalen Organisationsformen, bildet daher die Leitidee für die Vorstellung von künstlerischer Forschung, die mit dem Vilém Flusser Residency Programme unterstützt wird.

 

Mit dem Programm sollen Projekte und Arbeiten unterstützt werden, die sich in einem  konzeptionellen Stadium befinden und sich durch ihren praxisbasierten Charakter auszeichnen. Das Programm ist darauf ausgerichtet, neue Forschungsansätze anzuregen sowie bereits bestehende Projekte weiter zu entwickeln.

 

Für die erste Residency wurde der griechische Philosoph und Ökonom Georgios Papadopoulos ausgewählt. Mit seinem Forschungsprojekt "Iconographies of Drachma; Speculations on Symbolic Value" setzt er sich mit der griechischen ökonomischen Realität auseinander und wie sich diese in der Währung Drachma manifestiert.
> georgiospapadopoulos.info/

 

Das Residency-Programme ist eine Kooperation zwischen dem Flusser Archiv der Universität der Künste (UDK) und der transmediale.

 

Zum Flusser Archiv

Das _Vilém_Flusser_Archiv bewahrt das Werk des Philosophen und Kulturtheoretikers Vilém Flusser (1920-1991). Als Knotenpunkt der internationalen Flusser-Forschung. erweitert das Archiv durch die Unterstützung von künstlerischen und wissenschaftlichen Arbeiten, die sich mit seinem Werk auseinander setzen, stetig seine Sammlung. Es hält sein Denken durch verschiedene Projekte wie der„Vilém Flusser Residency“ oder den „International Flusser Lectures“  präsent.
> flusser-archive.org/archive

 

Georgios Papadopoulos
Economics; the art of making money? 

Performativer Vortrag / Performantive lecture

 

"Geld machen“ bedeutet eine Reihe von Dingen: zuerst mal, Geld zu verdienen, aber auch Geld zu drucken oder zu fälschen, lokale Austauschsysteme zu organisieren, sogar eine alternative Währung zu entwickeln. Die Vieldeutigkeit der Formulierung steht für den Raum, den mein Forschungsprojekt abgedeckt hat. Die Räume der Repräsentation, der Zirkulation und der Verbreitung, wo die Macht Kunst, Künstler und Bilder dazu einstellt, ihre Autorität zu kommunizieren und einen ökonomischen Wert herzustellen, der die Selbsreferentialität des Geldes verdeckt. In meiner Präsentation werde ich mich der Beschreibung dieser Räume widmen und eine Reihe von Strategien vorbringen,mit denen ökonomischer Wert von verschiedenen Plateaus aus herausgefordert werden kann: durch die Psychoanalyse, die Geschichte, die Sprachwissenschaft, die Philosophie, den Künsten und die Wirtschaft selbst.

 

Diese Veranstaltung ist Teil von Beyond in/compatible, in dessen Rahmen auch die neue Initiative der transmediale, reSource for transmedial culture, vorgestellt wird. 

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