Let There Be Light and Sound

Let There Be Light and Sound

Date: 
31.01.2013 19:00
Edition: 
2013
Format: 
Performance
Festival format
Location: 
HKW
HKW - K1

In WMSWF (We Make Sound With Fire) untersuchen ray vibration die Klang- und Bildqualitäten unterschiedlicher Materialien bei Erhitzung. Fluorescene erkundet die elektromagnetische Umwandelbarkeit von auditiven und visuellen Medien.

Performance Double Bill

 

ray vibration: WMSWF
 
In ihrer neuen Performance WMSWF (We Make Sound With Fire) untersuchen ray vibration die Klang- und Bildqualitäten unterschiedlicher Materialien bei Erhitzung, Entflammung und Abkühlung. Dabei arbeiten sie sowohl mit dem direkt entstehenden Licht als auch mit Abstraktion durch Projektion. Mit verschiedenen Mitteln erzeugen die Künstler Feuer und Licht und machen diese Prozesse hörbar. Die Performance erinnert an ein alchemistisches Laboratorium – angefangen bei einzelnen Kerzenflammen mit leisen Knister-Geräuschen über Gasbrenner-Experimente und Bienenwachs-Schmelzen hin zu einem raumgreifenden Techno-Schattenspiel, bei dem von Hitze angetriebene Windräder mit Overheadprojektoren projiziert werden und durch ihre Funktion als Sequenzer für Solar-Synthesizer rhythmische Strukturen erzeugen. Mit der prototypischen User-Technologie Tageslichtprojektor loten Faubel, Schreiber und Tonagel das Spektrum der Feuer-, Licht- und Klangerzeugung aus und entwickeln daraus eine faszinierende audiovisuelle Show, die einen Bogen von der Steinzeit über die Laterna Magica bis hin zu ausgefeilter Analog-Elektronik spannt.

 

Phillip Stearns: Fluorescene
 
Die improvisierte Licht- und Sound-Performance Fluorescene erkundet die elektromagnetische Umwandelbarkeit von auditiven und visuellen Medien in trans-sensuelle Erfahrungen. Der Künstler nutzt dafür die Alltagstechnologie Energiesparlampe, den umstrittenen Ersatz der herkömmlichen Glühbirne. Die von solchen Kompaktleuchtstofflampen erzeugte elektromagnetische Interferenz und das Licht werden von verschiedenen Sensoren erfasst und direkt in Klang verwandelt. Der Klang wird anschließend verstärkt und genutzt, um Strom in die Kompaktleuchtstofflampen zu leiten – so schließt sich die audiovisuelle Rückkopplungsschaltung. Heraus kommen kontrastive Momente von Stabilität und Instabilität, in denen Tonhöhe, Rhythmus, Verräumlichung und Bewegung durch Licht und Klang als Kontinuum erlebt werden. Retinale Burn-ins, phosphene Nachbilder und hypnotisch pulsierende Polyrhythmen machen die Sinne zum Rohmaterial der Erfahrung.

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