Micky Kwella war Mitbegründer und erster künstlerischer Leiter der transmediale. Er studierte an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB), bevor er in den frühen 1980er Jahren Mitglied der MedienOperative wurde, einer unabhängigen Berliner Videoproduktionsgruppe. Als das Internationale Forum des Jungen Films der Berlinale 1987 beschloss, die Vorführungen von Videos und Videokunst beinahe gänzlich einzustellen, wurde die MedienOperative tätig und organisierte 1988 unter dem Namen VideoFilmFest ihr eigenes Videoprogramm, das parallel zur Berlinale lief. 1997 änderte das Festival seinen Namen zu transmedia, ein Jahr später zu transmediale. Micky Kwella war bis ins Jahr 2000 künstlerischer Leiter der transmediale; außerdem ging er Lehrtätigkeiten an verschiedenen Hochschulen und Instituten nach. Er starb 2003.