Multimedia 5: Wetware

Multimedia 5: Wetware

Date: 
11.02.1995 18:00
Edition: 
1995
Format: 
Panel
Location: 
Podewil

Es gibt Hardware (Geräte) und Software (Programme), welche die Arbeit mit dem Computer er­ möglichen, Ein entscheidender Faktor ist jedoch der Mensch = die Wetware (wet, weil zu 90% aus Wasser bestehend), die Schnittstelle zwischen Mensch und Computer.
Hard- und Software funktionieren nach exakt definierten Regeln, die Wetware ist anders gestrickt. Allein die Definition von Regeln und ihre Interpretation kann im­ mense Widersprüche auslösen, die bis zu gerichtlichen Prozessen führen können.
Multimedia läßt neue Fragestel­ lungen entstehen, etwa die um den Begriff des Autors und des Copyrights. Jeder Mensch kann jedes per CD-ROM oder INTER­ NET gelieferte Angebot bearbei­ ten - darf er das? Soll er es viel­ leicht sogar?
Kunstwerke werden einem voll­ kommen neuen Fluß ausgesetzt - wie läßt sich ihre Entstehung ma­ teriell fördern, wie ihr Vertrieb or­ ganisieren?
Wie müssen Kunsthochschulen auf das neue Medium reagie­ ren? Dies sind nur einige von zahlreichen sich abzeichnenden Fragestellungen.
Das VideoFest bietet Kurzrefera­ te, Podiumsgespräche und Dis­ kussion mit dem Publikum. Gäste:
John Dick
EVE, Media-Programm der EU (IRL),
Dieter Daniels Kunst- und Medien theoretiker
, Claudius Lazzeroni
Pixelpark (D)
, Eva Pascoe
Cyber Café (GB)
, Willem Veithofen
Mediamatic (NL)
, Axel Wirths,
235 Media (D)

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