Als die Kuratorin des Anxious to Make Streams der transmediale 2016 war es ein Teil meines Briefings, eine Report über dessen Ergebnisse und wichtigsten Highlights zu schreiben. Jedoch fühlte sich ein schriftlicher Report über einen Stream, welcher sich mit Maker-Kultur befasste und von Anfang an darauf abzielte den Blickwinkel der Künstler beizubehalten, nicht richtig an. Darüberhinaus tendieren Reports dazu, Resultate zu quantifizieren und bringen oftmals ein Menge an Annahmen mit sich, was ich tunlichst vermeiden wollte.

Aus diesen Gründen entschloss ich mich eine kurze Reflektion zu schreiben und darüberhinaus mit der Fotografin Lydia Goolia für einen Fotoessay zusammenzuarbeiten -eine unabhängige, eigenständige Dokumentation von Personen, welche bei dem Stream teilgenommen haben.

Aufgenommen vor Ort während des Festival Zeitraums (2. bis 7. Februar 2016), verwenden die Bilder die architektonischen Besonderheiten des HKW und der Ausstellungsarchitektur von raumlaborberlin als Hintergrund für eine Sammlung von Portraits und Bildern, welche den Charakter, die Objekte und den Humor der Stream-Teilnehmer einfängt.

Als ein visueller Essay, welcher den Stream reflektiert, setzt er einen Schwerpunkt auf den Werkzeugen, Materialien und Händen der Teilnehmer -der Objekte, Geräusche, Codes, Papier, Hardware, Holz, Kabel, Musik und physische Körper welche biegen, formen und erzeugen.

Eine Auswahl von fünf Bildern folgt, das komplette Set findet man hier: lydiagoolia.de/stories/photoessay-anxious-to-make