„Shock" steht sowohl für den Gegenstand der Arbeit als auch für ihr formales Prinzip. Shock gibt im direkten und übertragenen Sinn eine tiefempfundene und schonungslose Beschreibung des physischen, psychischen und kulturellen Wandels: vom Kulturschock zum Elektroschock und darüber hinaus zur Schockästhetik. Anliegen der Arbeit ist es, den Schock für den User auf sinnliche, nicht aber sensationsbetonte Weise erfahrbar zu machen. „Shock in the Ear" lotet die ästhetische Umsetzung von Interaktivität und Kinetik mit den Möglichkeiten der CD-ROM-Technolo- gie aus. Dies wird durch eine nicht-lineare und poetische Bewegung und durch Umkehren der traditionellen Hierarchie Sehen und Hören erzielt.