Simulations-Simulator
Simulations-Simulator
Die Idee des Simulations-Simulator ist, die Arbeitsweise einer 3D-Computer-Simulation in der Wirklichkeit nachzubauen. An den Wänden, der Decke und im Boden eines verdunkelten Raumes sind 128 Videokameras Installiert. Die Blickrichtung jeder Kamera geht jeweils zur Mitte des Raumes. Dort, in der Mitte des sonst leeren Raumes, steht ein Tisch mit einem Monitor und davor ein Stuhl. Setzt der Besucher sich dorthin, so sieht er auf dem Bildschirm im finsteren Raum mit einem Mal sich selbst, hell erleuchtet. Mit einem Joystick ist er eingeladen zu spielen, wie in der 3D-Simulation eines Computerspiels kann er die Perspektive verändern. Im Simulations-Simulator Ist das die Richtung des Blickes auf sich selbst. Seitlich, nach oben und unten und diagonal kann er sich selbst umfliegen - in Realzeit und im realen Raum. Jede Blickrichtung wird begleitet von einem charakteristischen Klang, der sich jeweils zusammensetzt aus einem von acht Tönen für die horizontale und einem von sechzehn für die vertikale Position im Raum. Ähnlich den Schnittpunkten, die sich durch Längen- und Breitengrade in einem globalen Koordinatensystem bilden, entspricht jede Perspektive einem Gemisch aus zwei Tönen - und ermöglicht eine Navigation durch Klänge. Von Zeit zu Zeit gibt es irritierende Momente, die dem Besucher vorübergehend die Gewalt über die Steuerung der Perspektive entziehen. Bilder und Töne führen aus der Realzeit und realem Raum hinaus.