Streaming
Streaming
Beim Betreten des abgedunkelten Ausstellungsraumes steuert man direkt auf ein Im schwachen Lichtkegel eines Scheinwerfers gelegenes Podest zu. Die sandbedeckte Oberfläche verlockt den Besucher, mit den Fingern darin zu spielen. Schon bei der ersten Berührung verändern sich die Bilder der wandgroßen Videoprojektion, Bilder wie In einer virtuellen Welt. Ein Klangteppich aus Tönen und Geräuschen verstärkt die konzentrierte Ruhe des Raumes. Streaming setzt den Besucher In den Mittelpunkt der Aktion, er bestimmt die Verkettung von sensorischen, optischen und akustischen Signalen. Kon frontiert mit einem der ursprünglichsten Speichermedien der Menschheit - die ersten bildhaften Zeichen waren im Sand gravierte Formen - vertieft sich der Besucher In den Duktus der eigenen Zeichen-Setzung, jede Überzeichnung, jede neue Linie nach dem Löschen vorangegangener Gravuren Im Sandbett generieren andere Bilder, Klänge und Geräusche und bildet assoziative Strukturen In einer nicht greifbaren, Immateriellen Welt. Sand, oft Übergangsbereich zwischen Land und Wasser, wird hier zum Interface zwischen realer und virtueller Umgebung. So Ist Quarzsand gerade Im Computerzeltalter als Grundstoff zur Flerstellung von Speicherchips unverzichtbarer Bestandteil.