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Große Datenmengen („Big Data“) sind der digitale Müll unseres alltäglichen Lebens: Die kleinen Schnipsel unbrauchbarer Daten summieren sich zu wertvollen Datensätzen für Dritte. Jeder strebt nach großen Datenmengen: Von nationalen Sicherheitsagenturen, über Unternehmen im Bereich der Sozialen Medien, Studenten der Digitalen Geisteswissenschaften („Digital Humanities“) bis hin zu politischen Entscheidungsträgern. Es sind die sanierten und wieder benutzten Überreste unseres täglichen Lebens. Das Panel untersucht die denkbaren Nutzungsmöglichkeiten und wiederkehrenden Missbräuche beim Daten-Recycling unter Gebrauch einer kritischen Bewertung und bewussten Missbrauchs des Ausdrucks. Während es unsere Aufmerksamkeit auf scheinbar unsichtbare Abläufe lenkt, beinhaltet es auch erfinderische Interventionen, indem es die Wolken der „Big Data“ auch durch neue konzeptuelle und künstlerische Praktiken freilegt. Die Unantastbarkeit der „Cloud“ und der Datenreserven werden so umgewandelt, dass sie wieder in Verbindung mit Demokratie und Politik gebracht werden.

Moderation: Max Hoppenstedt, Motherboard