Lateinamerika
Lateinamerika
Die Verbundenheit des Video- Fests mit Lateinamerika, speziell Argentinien und Brasilien, hat in zwischen Tradition. Die Kontakte über Brief, Fax und Telefon lau fen in der Regel nur schwer, bes ser funktionieren direkte Kontak te vor Ort, die uns aber lediglich in begrenztem Umfang möglich sind. So ist es sehr erfreulich, daß wir zum ersten Mal einen Akzent auf Kuba setzen können - hier hat die mediale Kommunikation her vorragend geklappt. Für die eingesandten Bänder aus Argentinien konnte sich die Auswahlkommission in diesem Jahr nicht so recht erwärmen. Neu war, daß eine nationale Vorauswahljury - bestehend aus den Videoschaffenden Sabrina Farji, Sara Fried, Diego M. Lasca- no und Carlos Trilnick (alle Buenos Aires) - die besten Produktionen des Landes ausge sucht hat (wobei bei dortiger Ablehnung alle Videomacher ihr Band auch direkt beim Video- Fest einreichen konnten). Der wirtschaftliche Aufschwung des Landes hat offenbar ermög licht, daß Autoren jetzt auch auf Hightech zurückgreifen können, entstanden sind Arbeiten, die sich eher an der Form als am In halt abarbeiten, ohne im inter nationalen Maßstab neu zu sein.
Insgesamt läßt das diesjährige Lateinamerika-Programm wieder überdeutlich werden: Video ist dort erfischend anders als in der nördlichen Hemisphäre, gefühl voller, politischer, rotziger, skurri ler im besten Sinne. Da hat nicht nur der Kopf das Drehbuch geschrieben ... Captain Cardozo; Súbito stacatto; Cidade: A nuvem video; Aquarela; Formou o bonde; Otros tiempos; Montoneros, una historia (part. 1); Tren a Cartagena; Zaida; Forever; Del sueno a la poesia; Vénus de fogo