Bandbreite
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Jeder technologische Fortschritt produziert stets auch neue gesellschaftliche Utopien. Spätestens seit den 1920er Jahren wird versucht, neue Medien und Technologien der Kommunikation zu Instrumenten einer emanzipatorischen Praxis zu machen. Hartnäckig hält sich die Hoffnung, dass sich der gesellschaftliche an den technischen Fortschritt koppeln ließe.
Video, Computer und Internet haben diese Utopie einer progressiven technischen Kultur in den letzten Jahrzehnten neu aufleben lassen. Die hier versammelten Texte spüren einer solchen Arbeit mit Medien zwischen Kunst und Politik nach.
Sie loten die Spielräume von Dokumentation und autonomer Kunst aus, folgen den Bruchlinien einer alternativen Medienpraxis und untersuchen lokal verwurzelte Medienarbeit in globalen Zusammenhängen.
Die Autorinnen und Autoren erschließen die facettenreiche Geschichte der politischen und künstlerischen Arbeit mit Medien von den 1960er Jahren bis heute. Die dargestellten medialen Strategien werfen Schlaglichter auf die auch heute wieder aktuelle Utopie der Demokratisierung moderner Gesellschaften.