Transactional Arts – Interaction as Transaction, a Form of Interactive Art

Transactional Arts – Interaction as Transaction, a Form of Interactive Art

Edition: 
2010
Format: 
text

Transactional Arts – Interaction as Transaction, a Form of Interactive Art

In Zeiten, in denen der internationale Finanzkapitalismus zwar kritisiert, doch scheinbar noch alternativlos unangetastet bleibt, erscheint die von Daniela Plewe propagierte künstlerische Forschung Transactional Arts zeitgemäß. Transactional Arts erheben den Austausch neuer Werte zum Werk, Formen gesellschaftlicher Verträge etwa, TA erforschen die Zukunft unserer Ökonomie, insbesondere unseres Finanzsystems. Transaktionen beschränken sich nicht nur auf ökonomisches oder monetäres Kapital, sondern beziehen gezielt soziale, kulturelle und symbolische Formen des Kapitals mit ein – Incentives werden ästhetisches Material und Künstler erforschen innovative Spielarten „kreativer Deals“. Plewe versteht Transactional Arts als Fortführung ihrer Konzepte Interaktiver Kunst, die als Reflex auf Habermas „Herrschaftsfreien Raum“ in den frühen 90er Jahren der Erforschung von Kreativität (Muser’s Service) und Entscheidungstheorie (Ultima Ratio) galten und mit Erkenntnissen der Kognitionsforschung und Künstlichen Intelligenz spielten.

(Oliver Grau)

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